Das Melanom, auch malignes Melanom genannt, ist ein bösartiger Hauttumor, der sich aus den Pigmentzellen der Haut bilden kann. Das Melanom gilt als sehr aggressiver Tumor und muss möglichst frühzeitig operativ entfernt werden.
In der Haut und auch Schleimhaut sind sogenannte Melanozyten (pigmentierte Zellen) vorhanden, welche das Pigment Melanin enthalten, das die Haut vor UV-Strahlung schützt. Durch intensive langjährige Sonnenbestrahlung können die Melanozyten allerdings geschädigt werden und es kann ein malignes Melanom entstehen. Hellhäutige Menschen mit roten oder blonden Haaren haben ein erhöhtes Risiko an diesem Hauttumor zu erkranken. Auch zum Beispiel eine hohe Anzahl gewöhnlicher Nävi (Muttermale), viele Sommersprossen und eine frühere maligne Erkrankung gelten als Risikofaktoren. Als wichtigste Vorbeugemaßnahme werden die Vermeidung exzessiver Sonnenbestrahlung und die Verwendung eines hohen Lichtschutzfaktors bei Sonnenschutzmitteln genannt.
Melanome sind meist bräunliche Hautflecken unterschiedlicher Größe, die häufig mit normalen Leberflecken verwechselt werden, aus denen sie auch hervorgehen können. Prinzipiell kann sich ein Melanom an jeder Körperstelle bilden, zumeist sind aber Partien betroffen, die intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren. Das Melanom kann sich mit der Zeit ausdehnen, unregelmäßige Formen ausbilden oder nach unten oder oben knotig wachsen. Patienten mit Hautflecken, die allmählich größer werden oder Auffälligkeiten zeigen, z.B. Brennen oder Jucken, sollten diese so schnell wie möglich von einem Facharzt untersuchen lassen. Unbehandelt schädigt das Melanom umliegende Hautstrukturen und bildet häufig Tochtergeschwülste (Metastasen), die andere Bereiche des Körpers besiedeln und dort schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.
Kommt es zur Verdachtsdiagnose eines Melanoms im Gesichtsbereich sind Sie in der MKG Praxisklinik Mühlbachpark gut aufgehoben. Auch eine Probebiopsie sollte dann nämlich den gesamten Befund entfernen, da bei einer unvorsichtigen Probeentnahme Tumorzellen gestreut werden können. Wir besprechen anschließend mit dem Patienten ausführlich das weitere Vorgehen und klären über alle Vor- und Nachteile der möglichen Behandlungsmethoden auf. Bei einem Melanom kann die sichere Diagnose erst durch eine feingewebliche Untersuchung unter dem Mikroskop erfolgen. Je nach Lage des Befundes sollten zwingend Lymphknoten gesucht und untersucht werden.
Abhängig von der Größe und Lage des verdächtigen Hautflecks erfolgt der operative Eingriff, bei dem der Tumor mitsamt eines großen Sicherheitsabstands entfernt wird, unter lokaler Anästhesie oder auch unter Vollnarkose. Die Wunde wird meist nur provisorisch verschlossen, denn wenn das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung die Verdachtsdiagnose bestätigt, muss bei einem zweiten Eingriff oft noch zusätzliches Gewebe entfernt werden, um eine Neubildung und Ausbreitung des Tumors zu verhindern. Bei den Eingriffen achten unsere Ärzte und Chirurgen natürlich darauf, möglichst schonend vorzugehen, um keine oder nur geringe sichtbare Spuren zu hinterlassen. Gerade im Gesichtsbereich ist dies aus ästhetischen Gründen von besonderer Bedeutung. Bei einer frühzeitigen Entfernung des Melanoms besteht eine gute Heilungsprognose.
Da die entstandenen Defekte häufiger sehr groß sind, verfügen unsere Ärzte und Chirurgen über viel Wissen in der plastischen Deckung dieser Defekte. Auch diese plastisch-rekonstruktiven Eingriffe können unter lokaler Anästhesie aber auch unter Vollnarkose durchgeführt werden.
Nach dem operativen Eingriff sollte sich der Patient schonen und keinen körperlichen Anstrengungen nachgehen. Die Wunde muss unbedingt in der ersten Zeit vor Sonnenbestrahlung geschützt werden, damit Pigmentverschiebungen vermieden werden. Es empfiehlt sich auch, auf das Rauchen zu verzichten, da dies die Wundheilung negativ beeinflussen kann. Bei regelmäßigen Kontrolluntersuchungen wird geschaut, ob sich das Melanom eventuell neu gebildet hat.
Welche Komplikationen können bei dem Eingriff auftreten?
Wie bei allen Operationen können Risiken und Komplikationen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Bei der Entfernung eines Melanoms können je nach Lage des Tumors umliegende Hautstrukturen beschädigt werden, was Funktionseinschränkungen und negative ästhetische Begleiterscheinungen mit sich bringen kann. Blutungen, Schwellungen und Wundheilstörungen können ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Mit unserem geballten medizinischen Knowhow und modernster Ausrüstung gewährleisten wir jedoch eine bestmögliche Behandlung, sodass Komplikationen die Ausnahme sind.