Neben gutartigen Hautveränderungen können auch bösartige Tumore im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich auftreten. In der MKG Praxisklinik Mühlbachpark erstellen wir bei einer Untersuchung zunächst eine Verdachtsdiagnose, auf deren Grundlage die weitere therapeutische Vorgehensweise bestimmt wird.
In seltenen Fällen bilden sich im Kopf- und Halsbereich bösartige Tumore, die schnell wachsen und das umliegende Gewebe zerstören. Häufig kommt es dabei auch zur Bildung von Tochtergeschwülsten (Metastasen), die in anderen Körperregionen Schäden verursachen. Wir unterscheiden Lympfknotenmetastasen und Fernmetastasen (z.B. in der Lunge, in der Leber oder in entfernten Knochen).
Die Ursachen für die Bildung von Tumoren im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich sind noch weitestgehend unklar. Als gesichert gilt, dass eine ungesunde Lebensweise sie begünstigt. Vor allem intensiver Nikotin- und Alkoholgenuss, insbesondere auch in Kombination, sind hier zu nennen. Vielfach kommt es im Bereich der sowohl an der Haut als auch an den Schleimhäuten zu Vorschädigungen, sogenannten Präkanzerosen. An den Schleimhäuten sind dies häufig weißliche Veränderungen, die die Verhornung der sonst hornfreien Schleimhaut darstellt. Wir sprechen dann von einer Leukoplakie (der weißen Schleimhaut). Zu den häufigsten bösartigen Tumoren gehört das sogenannte Plattenepithel-Karzinom in der Mundhöhle, das sich unter Umständen dann bildet, wenn schädliche Substanzen, wie sie z.B. im Zigarettenrauch vorkommen, auf die Schleimhaut einwirken. Aber auch durch abgebrochene Zähne kann dieses Karzinom entstehen. Im Gesicht besteht außerdem das Risiko an einem Hautkarzinom zu erkranken, wofür intensive Sonnenbestrahlung aus Hauptursache gilt.
Eine gesunde Ernährung ohne exzessiven Nikotin- und / oder Alkoholgenuss sowie eine vorbildliche Mundhygiene und die Vermeidung zu langer Sonnenbäder können helfen, die Entstehung bösartiger Tumore im Gesichtsbereich zu vermeiden. Da rechtzeitig entdeckte Tumore eine sehr gute Heilungschance aufweisen, ist es von besonderer Wichtigkeit, auffällige Hautveränderungen bzw. Schleimhautveränderungen frühzeitig fachärztlich untersuchen zu lassen. Vor allem gilt dies, wenn zum Beispiel Schluckbeschwerden, kleinere Blutungen oder ähnliche Symptome auftreten, die mehr als zwei Wochen anhalten. Schmerzen zählen übrigens selten zu den ersten Symptomen, wenn sich bösartige Hauttumore gebildet haben.
Bei Verdacht auf einen Tumor im Mund-, Kiefer- oder Gesichtsbereich erstellen wir in der MKG Praxisklinik Mühlbachpark mittels einer Probebiospsie, sowie weiterer radiologischer Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgenaufnahmen oder einer Computertomographie eine Verdachtsdiagnose, auf deren Grundlage das weitere therapeutische Vorgehen basiert. Sollte es sich wirklich um einen bösartigen Tumor handeln, der entfernt werden muss, können Sie sich darauf verlassen, dass Sie bei uns in guten Händen sind. Wir wissen natürlich, dass ein Eingriff im Gesichts- oder Mundhöhlenbereich zunächst Unbehagen und Angst auslösen kann. Nachdem die Ergebnisse der pathologischen Untersuchung vorliegen, bei der Gewebeproben im Labor analysiert werden, führen wir mit Ihnen ein ausführliches Gespräch über den Befund und stellen Ihnen geeignete Behandlungsmaßnahmen vor. Dabei sind die bestmöglichen kosmetischen und funktionellen Behandlungsergebnisse stets unser oberstes Ziel. Bei größeren Tumoren arbeiten wir eng mit allen Universitätskliniken zusammen.
Nach einer operativen Entfernung des Tumorgewebes, die mit Begleitbehandlungen wie einer Bestrahlung einhergehen kann, kümmern wir uns um die Wiederherstellung möglicherweise dabei entstehender Defekte. Unsere hochqualifizierten Ärzte und Gesichtschirurgen sind Experten auf dem Gebiet der plastischen Rekonstruktion, sodass sehr gute Chancen bestehen, dass von dem Eingriff später nichts mehr zu sehen ist. Dies hängt aber natürlich auch von der Größe und Lage des Tumors ab. Manchmal wird die Rekonstruktion bereits während der Tumor-Operation durchgeführt.
Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen haben zum Ziel, eine eventuelle Neubildung des Tumors möglichst frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu therapieren. Es gibt auch spezielle Nachsorgekliniken, die eine Anschlussbehandlung oder später eine Kur anbieten. Die Patienten erhalten auf jeden Fall auch nach der Tumorentfernung die bestmögliche Betreuung und stehen nicht alleine da.