Das Basaliom bezeichnet den häufigsten bösartigen Tumor der Gesichtshaut. Er entsteht vor allem bei älteren Menschen in Bereichen, die lange Zeit starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren.
Das Basaliom gilt als häufigster bösartiger Tumor der Gesichtshaut. Da dieser Tumor zwar das umliegende Gewebe zerstört, aber keine Metastasen bildet, wird er manchmal auch als „halbbösartig“ bezeichnet. Basaliome können durch jahrelange intensive Sonnenbestrahlung in exponierten Gesichtsbereichen wie der Stirn, der Nase oder der Augenregion entstehen. Aber auch die Lippen, die Ohren oder kahle Stellen am Kopf können betroffen sein. Als besonders gefährdet für die Erkrankung an einem Basaliom gelten hellhäutige Menschen, die den Hauttypen I oder II angehören, sowie Personen, die viel im Freien arbeiten wie Maurer oder Landwirte. Auch die genetische Veranlagung und Umweltfaktoren tragen manchmal zur Entstehung eines Basalioms bei. Die bedeutsamste prophylaktische Maßnahme gegen Basaliome ist ein guter Sonnenschutz. Längere Sonnenbäder sollten vermieden und wenn überhaupt nur mit Sonnenmilch mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 vorgenommen werden.
Es werden zwei unterschiedliche Typen von Basaliomen unterschieden: die leichter zu erkennenden knötchenförmigen, nodulären, Basaliome und die in der Haut wachsenden, sklerodermiformen, Basaliome. Am Anfang sind Basaliome meist hautfarbene oder bräunliche stecknadelkopfgroße Knötchen. Auch als kleine, rote, schuppende Herde treten sie im Anfangsstadium gelegentlich auf. Potentiell verdächtig sind solche Hautveränderungen, wenn sie nicht binnen zwölf Wochen abheilen. Zwar bilden Basaliome keine Metastasen, sie können jedoch – sofern sie nicht frühzeitig entfernt werden – das umliegende gesunde Gewebe zerstören, was sich erheblich auf das ästhetische Erscheinungsbild auswirkt und mitunter auch zu funktionellen Beeinträchtigungen führt. Je größer ein Basaliom geworden ist, desto aufwendiger gestaltet sich seine Entfernung. Mitunter müssen dann sogar umfangreiche Rekonstruktionen mit Hauttransplantaten erfolgen. Deswegen ist es sehr wichtig, Basaliome frühzeitig zu behandeln. Dann gestaltet sich die Behandlung relativ einfach und es bestehen hervorragende Heilungschancen.
Wenn nach einer gründlichen Untersuchung die Verdachtsdiagnose auf ein Basaliom hindeutet, stellen wir Ihnen bei einem ausführlichen Patientengespräch geeignete Therapiemaßnahmen vor. Üblicherweise wird ein Basaliom unter örtlicher Betäubung operativ entfernt. Der Eingriff kann aber auch unter Sedierung oder Allgemeinnarkose erfolgen. Wichtig ist nach dem Eingriff eine genaue Kontrolle der Schnittränder, um eventuell verbliebene Reste des Tumors zu entdecken und diese gegebenenfalls auch zu beseitigen. Die vollständige Entfernung des Tumors muss auf jeden Fall erreicht werden, damit er sich in der Folge nicht neu bildet. Bei einer vollständigen Entfernung ist die Heilungsprognose aufgrund der fehlenden Metastasierung sehr gut. Unsere hervorragend ausgebildeten Ärzte und Chirurgen sind spezialisiert darauf, Basaliome so zu entfernen, dass keine oder so wenig Spuren wie möglich verbleiben. Neben der operativen Entfernung gibt es noch einige weitere Behandlungsmethoden, zum Beispiel mit Röntgenweichstrahlen oder spezifischer Lichtbestrahlung, die wir Ihnen, sofern Sie im individuellen Fall infrage kommen, beim Patientengespräch vorstellen.
Leider besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit bei Patienten, die einmal ein Basaliom gehabt haben, dass sich an dieser Stelle nochmals eines entwickelt. Deswegen sind regelmäßige Nachkontrollen sehr wichtig. In der Regel erfolgen die Nachsorgeuntersuchungen innerhalb der ersten zwei Jahre nach dem Eingriff alle drei Monate und später alle sechs Monate.
Ist die Entfernung eines Basalioms schmerzhaft?
Da der Eingriff unter Lokalanästhesie oder wahlweise auch Sedierung oder Allgemeinnarkose erfolgt, bekommt der Patient davon in der Regel nichts mit. Mitunter kann die Wunde nach der OP leicht schmerzen.